mercoledì 16 maggio 2018

Sul filo del rasoio . ovvero: Auf Messerschneide







Appunti di riflessione da un articolo di Serena Bissleri giornalista e scrittrice. 


Come non mai, oggigiorno in Italia si parla intensamente d’invasione da parte di decine di migliaia di finti profughi di guerra e di perseguitati politici.

Giornalmente i media italiani riferiscono di crimini, anche capitali perpetrati da afro –arabi e magrebini vari ai danni della popolazione.

I crimini capitali degli afro ~arabi e magrebini in Italia coprono tutta la gamma delle nefandezze umane che va dall’assassinio, allo scempio e occultamento di cadavere e cannibalismo, allo stupro di branco anche di minorenni, al semplice furto e danni alla proprietà privata.

Gli attacchi anche gravi alle forze dell’ordine e pubblici dipendenti con armi contundenti da parte dei sedicenti profughi e perseguitati politici afro ~arabi e magrebino, in Italia sono all’ordine del giorno e ormai non si contano quasi più.

Statistiche alla mano, le possibilità che un qualsiasi cittadino, che esca da casa per fare acquisti e di adolescenti e bambini che vanno o tornano a casa da scuola, di essere vittima di un crimine capitale da parte dei cosiddetti clandestini e dopo strazianti sevizie, di finire all’ospedale o peggio ancora  all’obitorio, sono molto più elevate ora che mai e purtroppo sono una triste realtà che esaspera la gente e la porta alla xenofobia radicale e in diversi casi a atti criminosi ai danni di richiedenti asilo, estranei a ogni forma di comportamento immorale, incivile e criminale.

Il traffico di profughi veri o finti nel Mare Mediterraneo ha raggiunto forme di una vera e propria tratta di esseri umani e le voci anche da parte di movimenti politici che chiedono la chiusura dei confini e dei porti italiani a questo ignobile traffico; si fanno sempre più insistenti.

A prescindere, senza voler polemizzare su come fare cosa e quando e dove; ricordo che in Italia ma non solo, esiste una Costituzione che in pieno accordo con la Carta dei Diritti Umani delle Nazioni Unite, obbliga all’assistenza e alla protezione di perseguitati politici.

L’obbligo di rifugio e assistenza a perseguitati politici qualora essi siano membri di partiti e movimenti conformi alla nostra Costituzione e dato per scontato come lo è quello di accordare rifugio a qualsiasi profugo di guerra.

Andando ora a spulciare tra le centinaia di migliaia di cosiddetti “clandestini” notiamo che solo una minuta parte di essi ha diritto lo statuto di rifugiato politico e come nel caso della popolazione siriana, quello di profugo di guerra.

Gli altri, tutti gli altri non dovrebbero nemmeno essere lasciati sbarcare in Italia.

La piaga della clandestinità in Italia e in Europa e in prevalenza dovuta  alla demagogia politica e religiosa, alla bigotteria di massa di associazioni caritatevoli che hanno permesso e attivamente supportano    organizzazioni private denominate ONG che in pratica non sono altro che
sedicenti strutture di traffico di esseri umani.

Tutto questo però non deve renderci refrattari al destino di migliaia di donne e bambine come Samera Al Silo, riportato dalla giornalista italiana Serena  Bissleri in un suo articolo pubblicato di recente dal “Weser Kurier” di Brema che riporto qui in calce.

Il martirio di Pamela Mastropietro in Italia e di tante altre vittime, incluse le studentesse nigeriane, rapite in Nigeria dai terroristi islamici di Boko Haram non deve entrare nel dimenticatoio della Storia.

I turpi crimini dei fanatici mussulmani e criminali afro ~arabi in Italia non devono però indurci a chiudere la porta di casa anche a chi a diritto del nostro aiuto.

Lo Stato legislativo ha il dovere di proteggere i cittadini con il suo potere esecutivo, come deve accogliere e difendere i veri profughi di guerra e perseguitai politici afro –arabi, magrebini, asiatici o chi altro sia, dai loro aguzzini.


 
Versklavt vom Daesch

"Der Gedanke an meine Familie hat mich am Leben gehalten"


Serena Bilanceri 08.03.2018


Sameera Al Silo ist 15 Jahre alt, als der Daesch über ihren Ort einfällt und sie verschleppt. Als Sexsklavin wurde sie brutal vergewaltigt und geschlagen. Jetzt findet sie zurück in ein neues Leben.





Konnte dem Daesch und ihren Peinigern entfliehen: Die 18 Jahre alte Sameera Al Silo. (Charlotte Behr)

Am 3. August 2014 überfallen schwerbewaffnete Männer die Dörfer des nordirakischen Distrikts Sindschar. Sie gehören zur islamistischen Terrororganisation Daesch, die im Nahen Osten einen Gottesstaat errichten will. In Sindschar leben zu dem Zeitpunkt die meisten Jesiden – Angehörige einer religiösen Minderheit, die einen Engel in Form eines blauen Pfaus anbetet. Für die Extremisten gelten sie als „kuffar“, Ungläubige. Etwa 10.000 Jesiden werden entführt oder ermordet, Tausende Frauen versklavt und verkauft.

Bis heute befinden sich laut UN noch circa 1700 jesidische Frauen in den Händen des Daesch. Diejenigen, die fliehen konnten, sind schwer traumatisiert. Um ihnen zu helfen, wurde 2015 ein Sonderprogramm ins Leben gerufen. Auch Niedersachsen hat mehrere Dutzend Frauen aufgenommen. Unter ihnen befindet sich Sameera Al Silo. Die junge Frau hat dem WESER-KURIER ihre Geschichte* erzählt.



Nah an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei sitzt Sameera Al Silo in einem Haus. Still, mit fünf weiteren jungen Frauen. Sie warten. Auf die Morgendämmerung, die genug Licht zur Orientierung bieten soll. Und genug Dunkelheit, um Fliehende zu beschützen. Drei Männer sollen die Frauen über die türkische Grenze schleusen. Unsichtbar. So unsichtbar wie die Grenze, die das sichere Gebiet vom unsicheren trennt. Das Flüchtlingsland vom Bürgerkriegsland.

Innerhalb des Daesch gebe es keine Menschlichkeit, keine Wärme, sagt Al Silo. „Das, was mich am Leben gehalten hat, war der Gedanke an meine Familie.“ Auch an sie muss Sameera Al Silo denken, während die Stunden vergehen. Heute ist sie 18 Jahre alt. Als der Daesch in ihre Region kam, war die junge Frau 15. Sie wohnte mit ihren Eltern und vier Geschwistern in Til Izer, einem Dorf im südlichen Teil des Sindschar-Distrikts. Ihr Vater war Automechaniker, Al Silo besuchte die neunte Klasse. Einen genauen Berufswunsch habe sie damals nicht gehabt, sie hätte aber gern die Universität besucht.

2007 war Til Izer schon einmal Ziel eines Überfalls. Selbstmordattentäter fuhren Lastwagen mit Sprengstoff in mehrere jesidische Dörfer der Region. Mehr als 500 Menschen starben, etwa 1500 wurden verletzt: eine der tödlichsten Attacken im Irak nach der US-Besetzung 2003.

Am 3. August 2014 nehmen die Terroristen das Dorf erneut ins Visier. Die Milizen kommen mitten in der Nacht. „Gegen drei Uhr“, sagt Al Silo. Sie tragen Waffen und die schwarzen Daesch-Flaggen bei sich. Zeit zum Fliehen bleibt Al Silo und ihrer Familie nicht. Sie werden direkt beim Haus des Onkels aufgegriffen.

"Sie befahlen uns, Handys, Schmuck und Geld abzugeben"

Mehrere Stunden harren sie dort aus, ohne zu wissen, was als Nächstes passiert. Vermummte Angreifer trennen schließlich die Frauen und Kinder von den Männern. „Sie befahlen uns, Handys, Schmuck und Geld abzugeben“, erinnert sich Al Silo. Dann pferchen die Daesch-Anhänger die jüngeren Frauen in einen Wagen und fahren davon. Das letzte, was Al Silo in dieser Nacht hört, sind die Salven der Gewehre. Die Männer ihrer Familie hatten sich geweigert, zum Islam zu konvertieren. Al Silo weiß in diesem Moment: Ihr Vater und ihr Onkel sind tot. 

Was folgt, ist ein Martyrium: Al Silo wird von ihrer Mutter und den Brüdern getrennt. In der brennenden Hitze werden die jüngeren Frauen von einem Dorf zum nächsten transportiert. Immer mehr Gefangene zwängen sich in den Wagen, bis sie schließlich nach al-Ba’aj gelangen. Etwa 500 Menschen sind hier in einer Schule eingesperrt. Darunter Al Silo. Ohne Essen und Trinken warten die Gefangenen stundenlang darauf, dass ein Kämpfer jede der Frauen einzeln aufruft. Wer sich wehrt, wird mit Stöcken geschlagen. Al Silo wehrt sich nicht. Sie wird in einen Bus nach Mossul gesteckt.

"Wir versuchten, unsere Gesichte hinter Schals zu verstecken"

Beim Gespräch mit dem WESER-KURIER trägt Al Silo dunkle Schlaghosen und bunte Sportschuhe mit aufgemalten Blitzen. Die langen glatten Haare reichen ihr bis zur Taille. Sie ist modisch angezogen, wie viele Jugendliche in ihrem Alter. Doch wenn sie redet, wirkt sie viel erwachsener. Sie zögert nicht in ihrer Erzählung, spricht entschlossen in ihrer Muttersprache. Ein Mitarbeiter des Zentralrats der Yeziden in Deutschland sagt: „Sie will diese Geschichte erzählen.“ Das sei eine Art, das Vergangene aufzuarbeiten. 

In Mossul werden die Gefangenen in Veranstaltungshallen eingesperrt. Orte, an denen Menschen einst tanzten und ihre Hochzeiten feierten, ihre beste Kleidung und die schönste Frisur zur Schau stellten. Doch das war einmal. Nun werden die Frauen einzeln fotografiert. „Wir versuchten, unsere Gesichter hinter Schals zu verstecken“, sagt Al Silo. Ein Iraker, der sich Scheik Abu Mohammed nennen lässt, zwingt sie, die Tücher abzunehmen.



Möchte ihr Gesicht lieber nicht zeigen: Sameera Al Silo (Charlotte Behr)

Etwa 6000 Menschen sind es, die in Al Silos Lager zusammengepfercht sind. Es ist eng, kaum Platz zum Hinlegen, täglich gibt es nur eine Ration zu essen. Mehrfach werden die Frauen vergewaltigt. Von Emiren, Befehlshabern des Daesch. Sie wollen die Frauen brechen, sie zwingen zu konvertieren. Auch, indem sie die Mütter von ihren Kindern trennen. Al Silo erinnert sich an die Schreie, die Schläge. Doch für Jesiden ist der Glaube von zentraler Bedeutung. Wer diesen ablehnt, wird aus der Gemeinschaft verstoßen. Für Al Silo und Dutzende weitere Frauen geht es kurze Zeit später weiter nach Rakka in Nordsyrien. Elf Stunden sitzen sie in einem Bus.

Rakka, einst eine florierende Stadt mit etwa 200 000 Einwohnern am Ufer des Euphrats, geriet 2013 unter die Kontrolle des Daesch. Die Milizen wandelten Parks und Freizeitorte in Exekutionsplätze um. Als die syrischen Rebellen 2017 die Stadt zurückeroberten, waren von manchen Vierteln nur Ruinen übrig.

"Stundenlang haben sie uns nicht in Ruhe gelassen"

Ein Mann mit schwarzem Gewand und verhülltem Gesicht fragt Al Silo nach ihrem Namen, Alter, Arabischkenntnissen. Obwohl sie Arabisch in der Schule gelernt hat, verneint sie. Die junge Frau wird in ein weiteres Haus verschleppt. In dem Haus, sagt Al Silo, habe der oberste Daesch-Führer Abu Bakr Al-Baghdadi mit seinen drei Frauen gewohnt. Sie meint, ihn später in den Medien erkannt zu haben. Er zwingt sie und die anderen neun Mädchen, die mit ihr dort waren, sich islamisch zu kleiden und zu beten. „Stundenlang haben sie uns nicht in Ruhe gelassen.“ Früh am Morgen nehmen Kampfflugzeuge Rakka und das Haus unter Beschuss. Al Silo und die anderen Frauen werden schnell in ein anderes Gebäude gebracht. Der mutmaßliche Daesch-Anführer will nichts mehr von ihnen wissen. „Er dachte, wir hätten Unglück gebracht.“

Als Al Silo all das erzählt, sitzt sie im jesidischen Forum in Oldenburg. Auf einer der Wände ist Lalisch, der heilige Ort der Jesiden, in sanften Farben gemalt. Kegelförmige Kuppeln eines Tempels inmitten einer hügeligen Landschaft sind dort zu sehen, während sich die junge Frau an ihre schrecklichen Erlebnisse erinnert.

Tausende Frauen sind von den Terroristen des Daesch vergewaltigt und traumatisiert worden. Einige ...

In Rakka wird Al Silo nun zum „Geschenk“. Der Beschenkte ist ein Syrer, der mit seinen zwei Frauen, seiner Mutter und den Kindern in der Stadt lebt. „Du bist mein Eigentum“, sagt er zu Al Silo. Als sie sich weigert, dem Mann ins Bett zu folgen, zerrt  er sie an den Haaren, bringt sie zum Auto und fährt zu einer Kaserne des Daesch. „Er drohte, mich den etwa 100 Soldaten zu überlassen, sollte ich mich weiterhin weigern“, erinnert sich die junge Frau.

Al Silo versucht, Hilfe zu bekommen. Von der Mutter, von den Töchtern ihres Peinigers. Doch die bezeichnen sie als „Ungläubige“, als „Abschaum“. Sie sei stolz auf ihren Sohn, sagt die Mutter. Der Syrer schlägt Al Silo. So fest, dass sie gegen eine Treppe fällt und das Bewusstsein verliert. Stunden später wacht sie auf, Blut überströmt, das Gesicht geschwollen.

Anderthalb Monate bleibt Al Silo in dem Haus. Eines Tages legt der Mann der jungen Frau Handschellen an, fährt mit ihr weg und vergeht sich an ihr. Al Silo ist nun eine Sexsklavin. Auf dem Rückweg kommen sie an einem Garten in Rakka vorbei, in dem abgetrennte Köpfe auf Zaunpflöcken aufgespießt sind. „Das war eine Drohung, aber ich hatte keine Angst“, sagt Al Silo. Tatsächlich existieren Videoaufnahmen, die zeigen, dass der Daesch in Rakka abgetrennte Köpfe von exekutierten Menschen auf Zaunpflöcken in der Stadt zur Schau stellte – als Warnung für die Gegner des Kalifats. 

"Dann hatte ich wieder Hoffnung"

Kurz darauf wird Al Silo an einen australischen Kämpfer mit Ehefrau und fünf Kindern verkauft. Er hat weitere Sklavinnen, darunter eine Freundin Al Silos. Eines Tages finden die beiden Frauen ein altes Smartphone. Der Australier erlaubt, dass sie damit Filme streamen. Doch stattdessen gelingt es den Frauen, über einen Chatdienst einen Cousin zu kontaktieren. Nach etwa drei Monaten Gefangenschaft hört Al Silo zum ersten Mal die Stimme ihrer Mutter, die sich zwischenzeitlich befreien konnte. „Sie sagte, ich sollte zuversichtlich sein. Dann hatte ich wieder Hoffnung“, sagt Al Silo.

Ihre Verwandten versuchen, eine Rettungsaktion über jesidische Unterhändler zu organisieren. Die ersten Versuche schlagen fehl. Doch als die Kämpfer des Daesch an der Front sind, unternehmen die jungen Jesidinnen einen weiteren Fluchtversuch. Sie ziehen sich Schleier vor das Gesicht und verlassen das Haus unbemerkt. 

Mithilfe von Mittelsmännern schaffen es die Frauen bis zur türkischen Grenze. Zu Fuß wollen sie die Grenze überqueren, beim zweiten Mal klappt es. Von dort geht es weiter in den Irak. „An der Grenze wartete mein älterer Bruder auf mich“, erinnert sich Al Silo. Das Gefühl, das ich dort empfunden habe, war unbeschreiblich.“ Es ist das erste Mal, dass Al Silos Augen während des fast dreistündigen Gesprächs anfangen zu leuchten. Auch, als sie von dem erzählt, was danach passierte: In einem Flüchtlingscamp in Dohuk trifft sie auf ihre Mutter und die jüngeren Brüder. Nach Monaten im Camp werden sie für das deutsche Sonderprogramm ausgewählt und im September 2015 nach Niedersachsen ausgeflogen. Dort leben sie bis heute.


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